Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

12.02.2010   15:09   +Feedback

Post von Jony Cash

Seit über fünf Jahren ist die Achse des Guten inzwischen online und beinah ebenso lange fragen wir uns: Wo bleibt Johannes “Jony” Eisenberg, Hausanwalt der taz und verdienter Verteidiger von Opfern der Siegerjustiz wie Erich Mielke und Mauerschützen, die nichts als ihren Dienst getan haben?

Heute endlich hat sich RA Eisenberg bei uns gemeldet, namens und im Auftrag der Abgeordneten Dagdelen, die sich zu Ehren der toten Juden erhob, aber demonstrativ sitzen blieb, als der Bundestag den inzwischen 88 Jahre alten aber immer noch lebenden Shimon Peres ehrte.

RA Eisenberg (“Allein seine Stimme ist Körperverletzung”) verlangt von uns den Abdruck eines Widerrufs und einer Richtigstellung, die die drei Verfasser des Offenen Briefes an seine Mandantin bereits abgegeben haben und die seit gestern auch auf achgut stehen.

Wir würden das Begehren von RA Eisenberg gerne in ganzer Länge dokumentieren, wenn er sein Schreiben nicht mit einem Verbot publizistischer Nutzung desselben verbunden hätte.

Das wiederum muss mit der literarischen Qualität des Schreibens zu tun haben, die Eisenberg nicht an die große Glocke hängen möchte, um dem Risiko aus dem Wege zu gehen, für den Georg-Büchner-Preis der Deutschen Gesellschaft für Sprache und Dichtung nominiert zu werden. So halten wir uns an seinen Wunsch, möchten aber nur eine Info mit unseren Lesern teilen: Dass Eisenberg uns für das Verfassen seines Briefes einen Freundschaftspreis von 2.165,80 Euro in Rechnung stellt, einschliesslich 20.- Euro “Auslagenpauschale”. Da kann man nicht meckern.

Ein wenig unglücklich macht uns nur sein Hinweis, seine Mandantin wünsche mit uns keinen Kontakt. Das ist echt schade. Wir hätten sie gerne bei der nächsten WIZO-Tombola als Trostpreis für ein romantisches Wochende auf den Aleuten verlost.

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