Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

14.03.2012   16:54   +Feedback

Save The Date!

Wie wir alle wissen, gedeiht die jüdische Kultur umso heftiger, je weniger Juden es gibt, die bei ihrer Verbreitung stören könnten. Inzwischen gibt es zwischen Garmisch und Flensburg kaum ein Dorf ohne eine “Begegnungsstätte”, die in einer ehemaligen Synagoge eröffnet wurde. Haben sich dort einmal Juden zum Gebet getroffen, so steht die “Begegnungsstätte” heute jedem offen. Die Abwesenheit von Juden ist also eine notwendige Voraussetzung für eine funktionierende Begegnungskultur.

Am 18. März wird in Niederzissen eine Erinnerungs- und Begegnungsstätte in der ehemaligen Synagoge von Niederzissen eröffnet. Mit von der Partie ist auch die in Remagen berühmte Lyrikerin Irena Wachendorff, die aus diesem Anlass einige ihrer selbstgeklebten Gedichte vortragen wird. Eines davon heisst “Wie ich Jüdin wurde oder: Auschwitz mon amour”....[Weiterlesen…]

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Achgut  Inland  

14.03.2012   00:10   +Feedback

Einmal LA und zurück

Hier in Holland erzählt jeder Stein, jedes Haus eine Geschichte und meistens keine gute. Alle Spuren führen in die Vergangenheit. Wenn Sie jemand in Los Angeles erzählen, ihr Vater sei in einem KZ gewesen, schaut er sie mit großen Augen an und sagt: „How interesting! You should make a movie about his life!“ http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article13912496/Ich-zoegere-jemanden-tot-zu-schreiben.html

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Achgut  Kultur  

12.03.2012   23:37   +Feedback

Herr Broder, ist eine Welt ohne Antisemitismus möglich?

Genauso wenig wie eine Welt ohne Verbrechen, ohne Krankheiten, ohne Vorurteile, ohne Ressentiments. Möglich ist das, was in der Bundesrepublik nach der Shoah relativ gut gemanagt wurde: eine Art Sicherheitsverwahrung. Offener Antisemitismus wie bei Hohmann und Möllemann wird nicht geduldet. Man kann heute kein Antisemit sein, wie man heute kein Schwulenhasser sein kann. Auch blöde frauenfeindliche Witze gehen nicht. http://www.stern.de/kultur/buecher/henryk-m-broders-vergesst-auschwitz-warum-podolski-auschwitz-meiden-soll-1798725.html

Am Montag erscheint Broders neues Buch „Vergesst Auschwitz!“, in dem sich der 65-Jährige mit Erinnerungsritualen, der deutschen Israelpolitik und dem Antisemitismus beschäftigt. In Deutschland sei einiges an Erinnerungsarbeit geleistet worden, räumte er ein. „Aber heute steht Auschwitz eben auch...

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Achgut  

12.03.2012   09:28   +Feedback

Mit Wodka gegen die Zensur

Manchmal sitzt im “Blikle” ein Mann, der wie Olaf Gulbransson aussieht, jener Norweger, der zu Beginn des 20. Jahrhunderts in München lebte und für den “Simplicissimus“ Karikaturen zeichnete. Wie der große Kahle aus dem Norden ist auch Mleczko mit dem Zeichenstift in der Hand auf die Welt gekommen. In der “Autoren-Galerie Mleczko“, gleich neben dem Blikle, stellt er seine Comics und Cartoons aus, die vor allem um den Kommunismus und den Katholizismus kreisen - Institutionen, die Polens Schicksal bis heute bestimmen.
http://www.welt.de/reise/staedtereisen/article13900300/Mit-einer-Flasche-Wodka-entkam-man-der-Zensur.html

Siehe auch:
http://www.welt.de/reise/staedtereisen/article13900291/Polnische-Speisen-wie-bei-Maciej-sind-eine-Raritaet.html
...

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Achgut  Ausland  

10.03.2012   22:36   +Feedback

“Israel ist der Aggressor. Nicht der Iran”

Wenn es um den Nahen Osten geht, ist jeder deutsche Rentner ein Clausewitz.Und jeder ZEIT-Abonnent ein Rommel. Richtig lustig wird es, wenn die beiden ihre Zinnsoldaten in Stellung bringen. Schauen Sie sich mal die Leserkommentare zu diesem Artikel von Matthias Naß mal an. Einfach grossartig, wie sich da die Vernichtungsphantasien entladen:

Will sagen, Israel hätte zerbombt werden müssen bevor es zu Atomwaffen kam?

Netanjahu steht Ahmedinijad in nichts nach!

Israel bricht durch die Androhung eines Angriffs das geltende Völkerrecht.
Nicht zu vergessen: Der Iran hat NIE mit einem Angriff auf Israel gedroht.

Der Iran hat weder mit einem Angriff auf Israel, noch mit der “Vernichtung” gedroht.
so häufig mit dem amtierenden Präsidenten Irans, Mahmud Ahmadinedschad, assoziiert wie dieser: Israel muss von der Landkarte radiert werden....

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Achgut  Inland  

10.03.2012   19:09   +Feedback

Wer hat uns verraten? Sozialdemokraten!

Was Schamlosigkeit im Amt angeht, hat Christian Wulff neue Maßstäbe gesetzt. Nun ist ihm Gerhard Schröder dicht auf den Fersen. Er wird die Laudatio auf den türkischen Ministerpräsidenten Erdogan halten, eine Persönlichkeit, die sich durch “Geradlinigkeit, Offenheit, Menschlichkeit und Toleranz” auszeichnet und zudem “um einen demokratischen Wandel in seinem Land” bemüht ist. Wie sehr ihm Toleranz und demokratischer Wandel am Herzen liegen, davon können die über 100 inhaftierten türkischen Journalisten ein Lied singen. Von ihnen wird keiner zu der Gala kommen, die “dem Schaffen von neuen Netzwerken” dient. Mittendrin: Gasprom-Gerhard, der lupenreine Demokrat! Und keine Sau aus der SPD fordert disziplinarische Maßnahmen, wie das bei Clement und Sarrazin der Fall war.
Eher mach ich Ferien bei den Wulffs in Großburgwedel, als...

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Achgut  Inland  

10.03.2012   07:50   +Feedback

Worum es Ruprecht geht

Am 8. März fand im Bundestag eine Aktuelle Stunde zum Thema “Zivilcourage gegen Nazis stärken” statt. Es ging mal wieder um die Frage, was die Zivilgesellschaft tun könnte und sollte, um “diesem Hass und dieser Fremdenfeindlichkeit vor allen Dingen dem Hass, der sich gegen die Muslime und gegen den Islam richtet und der nichts mehr mit Religionskritik zu tun hat entgegen(zu)treten”. Der das sagte, weiß genau, wo die Religionskritik aufhört und der Hass anfängt. Und er weiß auch, woran man die Nazis erkennt, deren Hass sich gegen die Muslime und den Islam richtet. Nämlich daran, “dass manche sich sozusagen zur Tarnung zu 150-prozentigen Freunden Israels gerieren, weil sie dann per definitionem keine Rechtsradikalen mehr sein können und umso ungehinderter ihre Hetze gegen Muslime vom Stapel lassen können. Darum geht es”....

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Achgut  Inland  

08.03.2012   20:57   +Feedback

Jakob und Jana entfalten sich

Jetzt wird es eng für Gauck. Zwei Angehörige der westdeutschen Öko-Intelligenz, Millionenerbe der eine, Feuilleton-Frettchen die andere, die in ihrem ganzen Leben nie mehr als eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen Parkens im Halteverbot vor einem Austern-Imbiss riskiert haben, erbringen den Beweis, dass Gauck zwar nicht direkt mit der Stasi zusammengearbeitet, aber doch in deren Sinne gewirkt hat. Das liest sich so:

=Gauck, der vor drei Wochen seine zweite Kandidatur für das Amt des Bundespräsidenten bekanntgab, wurde in den vergangenen Wochen oft als Bürgerrechtler bezeichnet, obwohl er vor dem Herbst 1989 keiner oppositionellen Gruppierung angehörte. Die von der Staatssicherheit über seine Person angelegten Akten zeigen nun, wie er in der Vorbereitung des Kirchentages dem Druck staatlicher Stellen nachgegeben und dadurch...

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Achgut  Inland