Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena

Henryk M. Broder

15.07.2011   13:08   +Feedback

Und immer daran denken: Gedenken!

Der bekannte Historiker Egon Flaig mag das Gerede von der „Singularität des Holocaust“ nicht mehr hören und begründet seine Unlust folgendermaßen: „Es gibt keinen semantischen Gerichtshof, welcher verbieten würde, einem Geschehnis Bedeutung zu verleihen, und der anordnen könnte, einem anderen Geschehnis Bedeutung zu entziehen. Und wenn ich behaupte, die athenische Demokratie sei ebenso einzigartig wie die Schoa, dann kann ich dafür einen guten Grund nennen: Sie ist nämlich für mich bedeutsamer als die Schoah.“ http://www.welt.de/kultur/history/article13487409/Relativiert-da-etwa-jemand-den-Holocaust.html

Das meint der Leser:
Auf gleicher Höhe wie der jüdische Anspruch auf “Einmaligkeit der Shoa”, befindet sich der Anspruch des Jüdischen Volkes auf so etwas wie “Einmaligkeit, als Volk vor allen anderen Völkern ausgewählt/auserwählt” zu sein. Beiden Ansprüchen kann man wohl jetzt endlich entgegen treten. Bleibt zu hoffen, dass die nun nicht mehr so Einmaligen sich auch an Gesetze halten, die allgemein für die Völkergemeinschaft bindend sind.

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