Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
26.01.2009 00:01 +Feedback
Mein alter Freund Abi Melzer, der grösste Verleger aller Zeiten (GROEVAZ), der in der Tat in seiner Jugend ein paar ordentliche Bücher verlegt hat (“Die Geschichte der O”, “Wer hat Angst vor Pornografie?”), wird jetzt sogar gegen seine Freunde ausfällig. In einem Blog, der vor allem marodierenden Analphabeten als Plattform dient, schreibt er:
=Henryk M. Broder, der linke Faschist oder faschistoider Linke, wie er sich heute noch, oder wieder, nennt, beeilte sich natürlich die o.g. Mitstreiter, Kienzle, Blüm und Steinbach, als Antisemiten zu diffamieren. „Drei der sechs Teilnehmer sind bekennende Antisemiten“. (Ich hoffe nur, dass die drei einen guten Anwalt finden, der Broder wieder in die Schranken des Rechts weist)=
Würde Abi für eigenwillige Rechtschreibung und originelle Zeichensetzung bezahlt, hätte er den Offenbarungseid nicht ablegen und seinen Verlag abgeben müssen. Aber nicht nur das Schreiben bereitet ihm Probleme, auch mit dem Lesen tut er sich schwer. Ich hatte in der Tat über die letzte “Hart aber fair”-Sendung geschrieben: „Drei der sechs Teilnehmer sind bekennende Antisemiten“, ohne Namen zu nennen. Dass es Künzle, Blüm und Steinbach sein müssen, ist eine Interpretation, deren Copyright bei Abi liegt. Und was seine Hoffnung angeht, die drei mögen einen guten Anwalt finden, so muss man hinzufügen: Hoffentlich wird es nicht derselbe Anwalt sein, der Abi und seinen Starautor Hajo Meyer vertreten und die EV der “Tochter” gegen mich versemmelt hat.
Im übrigen droht Abi damit, wieder eine Zeitschrift herauszugeben. Er muss also einen Dummen gefunden haben, der ihm seine Ersparnisse anvertraut. Das ist eine gute Nachricht, denn dann wird Abi endlich seine Prozesskosten aus den Verfahren bezahlen können, die er meinte, gegen mich führen zu müssen. Der Gerichtsvollzieher ist schon unterwegs!
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