Hupen gegen den Krieg, Ficken für den Frieden und Saufen gegen Gewalt - hamwa alles schon gehabt. Das hier aber ist neu: Ein Anti-Gewalt-Projekt in Kanada für Kinder und Jugendliche zwischen drei und fünfzehn Jahren, an dem schon 150.000 Probanden teilgenommen haben. Zum Einsatz kommen Babys, die den Jugendlichen helfen sollen, sich in andere Menschen hineinzuversetzen, um das alltägliche Aggressionspotenzial zu verringern. Sie glauben es nicht? Schauen Sie hier. Und versäumen Sie nicht, auch das Video anzuklicken: http://www.3sat.de/3sat.php?http://www.3sat.de/nano/cstuecke/124292/index.html

Jetzt sind Sie platt, nicht wahr? Jetzt halten sie nix mehr für unmöglich. Leben auf dem Mars, Jungfrauen auf der Reeperbahn, Weihnachten in Mekka,  Kurt Beck als Kanzler. Jetzt müßte der Versuch nur noch unter veränderten Rahmenbedingungen wiederholt werden. Nicht mit netten Asiaten-Kindern in Toronto, sondern an der Rütli-Schule in Neukölln oder noch besser: In einem Taliban-Camp im afghanisch-pakistanischen Grenzgebiet. Allerdings müßte dann jedes Mal ein neues Baby eingesetzt werden. Damit es mit der Verringerung des Aggressionspotenzials wirklich klappt.

Siehe auch: Taliban entführen Friedenspolitiker
http://www.aachener-friedenspreis.de/aktuell/Friedens-Jirga.pdf