Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
23.08.2007 21:49 +Feedback
Kein Triumphgeschrei und keine Schadenfreude, Freunde, Genossen und Kameraden, nur weil wir schon immer geahnt, nein:gewußt haben, dass Moishe Arye Friedman, “Oberrabiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde in Wien”, der eine Synagoge leitet, die außer ihm noch niemand betreten hat, “Spross einer traditionsreichen Rabbinerfamilie”, in Wirklichkeit ein Hochstapler, ein Selbstdarsteller und ein halbkriminelles Subjekt ist. Der Lieblingsjude der Antisemiten, der Israelhasser, der Deutschnationalen und der Islamofaschisten hat es immerhin weit gebracht. Er wurde von Onkel Mahmud zu der Teheraner Holocaust-Leugner-Konferenz eingeladen und von der National-Zeitung interviewt, die Mutter seiner Kinder durfte beim muslimmarkt ihr Herz ausschütten. Nun hat es sich ausgekrächzt, ausgejiddelt und ausgefiedelt. Friedman hat fertig.
http://derstandard.at/?url=/?id=2990813
http://derstandard.at/?url=/?id=3007788
Siehe auch: http://www.national-zeitung.de/Artikel_02/NZ24_1.html
Moishe Arye Friedman, Oberrabbiner der Orthodoxen Jüdischen Gemeinde in Wien, übt scharfe Kritik an der israelischen Politik gegenüber den Palästinensern. Seine Thesen sind heftig umstritten. Die Tageszeitung “Die Presse” (Wien) charakterisierte den Spross einer traditionsreichen Rabbiner-Familie dieser Tage als “unbequemen Quälgeist im Namen Jahwes” und erinnerte auch an Friedmans Position, als Österreich international angegriffen wurde: “Erstmals öffentliches Aufsehen erregte Friedman, als er in der ,New York Times’ ein 330.000 Schilling teures Inserat lancierte, in dem orthodoxe Oberrabbiner aus aller Welt auf dem Höhepunkt der Sanktionenkrise eine Lanze für Österreichs schwarz-blaue Regierung brachen.” Friedman, der die Zahl seiner Anhänger in Österreich auf 1.000 beziffert, will nun drei palästinensische Kinder zur medizinischen Behandlung nach Wien holen. Der dreißig Jahre alte Vater von sechs Kindern, der in Wien eine Synagoge leitet, wurde in New York geboren. Die National-Zeitung hat Friedman interviewt.
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