Sie haben das Recht zu schweigen. Henryk M. Broders Sparring-Arena
19.04.2013 04:38 +Feedback
Zu unserem Beitrag über die Anonymen Party Pupser teilt uns achgut-Leser Robin U. Folgendes mit:
Der Internetauftritt der “Jüdischen Stimme für gerechten Frieden in Nahost” ist registriert auf einen Thomas Ulrich von der Organisation “Internationale Liga für Menschenrechte e.V.”, welche auch tatsächlich im Berliner Haus der Demokratie und Menschenrechte ansässig ist.
Deren Internetpräsenz bittet derweil um Geduld, die Seite “Vorstand / Präsidium” werde zur Zeit aktualisiert. Dies steht dort allerdings schon mindestens seit Juni 2012, wie ein Blick aufs Internetarchiv archive.org zeigt.
Die JSfgFiNeV stellt die deutsche Sektion der “European Jews for a Just Peace” dar und wurde 2003 von Prof. Dr. Fanny-Michaela Reisin, Dozentin für Informatik i.R. an der Beuth Hochschule für Technik Berlin und gebürtige Israelin,...
[Weiterlesen…]18.04.2013 13:00 +Feedback
Komiker wie Stephen Colbert (“The Colbert Report”) und Jon Stewart (“The Daily Show”) fingen am Dienstagabend ihre Sendungen mit einer Verbeugung vor den Bürgern von Boston an, die Mut und Hilfsbereitschaft in einer schrecklichen Situation bewiesen hätten. “Ich danke den Bostonians dafür, dass sie meinen Glauben an dieses Land bestätigt haben”, sagte Stewart – und plauderte Minuten später mit Tom Cruise über dessen neuen Film “Oblivion”, der am 19. April in die Kinos kommt.
Überall im Land wurde “Sweet Caroline” von Neil Diamond gesungen, ein Lied, das zur Routine bei den Baseball-Spielen der Boston Red Sox gehört. Es war wie nach den Anschlägen vom 11. September, das Land rückte zusammen, ein Amerikaner gab die Stimmung in einem Satz wieder: “Wer sich mit einem von uns anlegt, legt sich mit allen von uns an.”...
[Weiterlesen…]18.04.2013 12:44 +Feedback
Es war ein Satz, der in die Geschichte einging: «Mehr Demokratie wagen!» Willy Brandt sagte ihn am 28. Oktober 1969 in seiner Regierungs erklärung, nachdem er vom deutschen Bundestag zum ersten sozialdemokratischen Bundeskanzler der Bundesrepublik nach dem Krieg gewählt worden war. Das ist jetzt 44 Jahre her. Inzwischen wurde der Satz vielfach variiert. In seiner neuesten Fassung lautet er: «Mehr Europa wagen!»
Aber das ist noch nicht das Ende der Geschichte. Der Vorsitzende der SPD, Sigmar Gabriel, hat vor kurzem die Einrichtung einer «europäischen Lebensmittelpolizei» nach dem Vorbild von Europol gefordert, um internationale Lebensmittelskandale aufzuklären. Dabei gibt es in der Europäischen Kommission einen Kommissar, der für «Gesundheit und Verbraucher» zuständig ist, also genau die grenzüberschreitende Arbeit...
[Weiterlesen…]16.04.2013 18:26 +Feedback
Pünktlich zum 65. Jahrestag der Gründung Israels veröffentlichte eine Gruppe “besorgter Juden und Israelis” einen “Aufruf an Juden in aller Welt”, ihrerseits “den Staat Israel aufzurufen, zu den friedlichen, moralischen, demokratischen und humanistischen Werten, die uns lieb und wert sind, zurückzukehren”. Schaut man sich die Liste der Unterzeichner an, fällt einem auf, dass etliche der “usual suspects” fehlen: Uri Avneri ist nicht dabei, Amira Hass fehlt unentschuldigt, Gideon Levy muss verschlafen haben. Dafür sind viele Professoren mit von der Partie und andere gesellschaftlich relevante Elemente, die als Beruf “Activist”, “Civil Society Leader”, “Artist”, “Zionist Humanist”, “Conflict Resolution Trainer”, “House Wife”, “Peace Building”, “Clown” und “Art Therapist” angeben. So weit, so gut. Man muss ihnen zugute halten, dass sie...
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Es ist ein Land, in dem Frauen die gleichen Rechte wie die Männer haben, die Juden wie die Araber, und in dem alle Bürger nach ihrer Facon leben können. Gut acht Millionen Menschen leben heute in diesem äußerst vielfältigen Staat, so frei wie in keinem anderen Land der Region. Die Zahl der Juden hat die sechs Millionen erstmals überschritten; ein geeigneter Augenblick, um darauf hinzuweisen, dass, wer von den sechs Millionen Opfern der Shoah redet, von den sechs Millionen zu dieser Stunde bedrohten Juden nicht schweigen darf. Wie tröstlich es ist, zu wissen, dass Israel zur Not auch allein für sein Überleben sorgen kann! Denn zum Glück gesellt sich zur moralischen Stärke Israels die militärische; die Welt, zumal die nahöstliche, ist nun mal nicht so, wie sie sich der kleine Moritz im satten, vielleicht trügerisch friedlichen...
[Weiterlesen…]14.04.2013 20:36 +Feedback
Diese Aktion kennen Sie schon. Elf Promis, die sich als schwul, jüdisch, Moslems, Migranten und Türken outen. Gut, sie sind es nicht wirklich, aber der gute Wille zählt manchmal schon als Tat. Was kann Ulrich Wickert dafür, dass er nicht als Jude geboren wurde, damals in Shanghai, wohin das Schicksal seine Familie verschlagen hatte? Wie heisst es doch am Ende von “Some like it hot”? - “Nobody is perfect!”
Diese Aktion kennen Sie bestimmt noch nicht. Es geht um Frauen, die das Pech hatten, in eine Kultur hinein geboren zu werden, in der Frauen keine Menschen sondern Handelsobjekte sind. Astrid Frohloff ist nicht dabei. Die gibt derzeit ein Gastspiel als Muslima. In Deutschland, nicht in Bangladesch.
11.04.2013 15:49 +Feedback
Wuppertal liegt an der Wupper, ist die Stadt, in der Else Lasker-Schüler zur Welt kam und außerdem bekannt für seine Schwebebahn. Außerdem gibt es dort ein Landgericht, das so klamm ist, dass es seine Räumlichkeiten vermieten muss, u.a. an eine Firma, die RAP-Videos produziert. Und dabei kann es schon mal passieren, dass ein Gerichtssaal einem rebellischen jungen Mann zur Verfügung gestellt wird, der eine schwierige Kindheit hatte und nun seine Frustrationen ausagieren muss: KC Rebell, alias Hüseyin Köksecen. Was dabei passierte, können Sie hier nachlesen: http://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/gerichte/essener-rapper-dreht-gewalt-video-im-gerichtssaal-29952920.bild.html Schauen Sie sich auch das kurze Video mit der Stellungnahme der extrem charmanten Sprecherin des Landgerichts an.
Jetzt geht in Wuppertal das Gerücht um, das...
10.04.2013 22:22 +Feedback
Wenn die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Konferenz über das Thema: “Neue Politik für Südamerika: Wie kann der Drogenanbau eingedämmt werden!?” organisieren und dazu einen Vertreter des Medellin-Kartells einladen würde, dann würden das sogar die Dealer und Junkies vom Bahnhof Zoo saukomisch finden. Wenn aber die “renommierte” Evangelische Akademie in Loccum eine Konferenz über das Thema „Neue Politik für den Mittleren Osten. Wie kann die iranische Zivilgesellschaft gestärkt werden?“ organisiert und dazu den iranischen Botschafter in Berlin und einen Vertreter des iranischen Außenministeriums einlädt, dann wird wird das vom protestantischen Establishment der Bundesrepublik entweder überhört und übersehen oder so gelassen zur Kenntnis genommen, als hätte Margot Käßmann ihren Führerschein gegen einen...
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